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Stellungnahme des Instituts für Theologie und Gesellschaft zu gegenwärtigem Antisemitismus und Rechtextremismus

Vorbemerkung: Im Namen der gesamten Hochschule schließt sich das Präsidium der EVHN der Stellungnahme an. Das Forschungsinstitut für Theologie und Gesellschaft an der Evangelischen Hochschule Nürnberg (EVHN) verurteilt entschieden jegliche Formen von Antisemitismus und Rechtsextremismus, wie sie gegenwärtig in erschreckendem Maße in Teilen der deutschen Gesellschaft sichtbar werden. Unsere Forschung basiert vor dem Hintergrund christlicher Werteorientierungen auf den Prinzipien von Toleranz, Menschlichkeit, Respekt und Vielfalt. Wir setzen uns als Forschende mit unseren Forschungsschwerpunkten vehement für eine offene, inklusive und demokratische Gesellschaft ein.

Antisemitismus und Rechtsextremismus sind nicht nur Angriffe auf einzelne Menschen oder Bevölkerungsgruppen, sondern bedrohen die Grundwerte unserer Demokratie und unseres Zusammenlebens. Als Institut für Theologie und Gesellschaft an der Evangelischen Hochschule Nürnberg sehen wir es vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte und der daraus resultierenden Verantwortung als unsere ethische Verpflichtung an, uns gegen jegliche Form der Diskriminierung, der Verfolgung oder des Extremismus zu positionieren und Menschenrechte für alle Menschen gleichermaßen und gleichwertig einzufordern.

Unser Institut setzt sich mit seinen Forschungsthemen aktiv gegen antisemitische und rechtsextreme Tendenzen ein und engagiert sich dafür in akademischer Lehre, öffentlichen Diskussionen und aktuellen gesellschaftliche Diskursen. Unser Ziel ist es, durch Forschung und Bildung eine positive und nachhaltige Veränderung in der Gesellschaft zu bewirken. Wir halten es für ein Kernelement unserer Lehr- und Forschungstätigkeit, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit demokra¬tischer Verhandlungs- und Veränderungsprozessen zu schaffen.

Das Institut für Theologie und Gesellschaft unterstützt in Forschung und Lehre alle Bemühungen, die darauf abzielen, Vorurteile abzubauen, Solidarität zu fördern und eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Kultur, Gesundheit oder Lebenssituation in Freiheit und Frieden miteinander leben können.

 

Nürnberg, im Januar 2024

Institutsrat des Instituts für Theologie und Gesellschaft – Evangelische Hochschule Nürnberg: "Mit dieser Stellungnahme möchten wir uns als Lehrende und Forschende an der EVHN klar und eindeutig gegen Antisemistismus und Rechtsextremismus positionieren und uns mit unseren Forschungsthemen am Instituts für Theologie und Gesellschaft für eine offene, inklusive und demokratische Gesellschaft einsetzen."


https://www.evhn.de/itg